türkisches Sprichwort
Krimi
"OCEANBAY - Höllentrip Türkei"
Bist du bereit für einen Höllentrip durch die Türkei?
Türkische Riviera: Als Pam eines Morgens während des gemeinsamen Urlaubs mit ihrem Mann Alex an einem felsigen Strandabschnitt aufwacht, glaubt sie noch, am Vorabend auf einem Partyschiff zu viel gefeiert zu haben. Unter rätselhaften Umständen, begibt sie sich auf den Weg zurück ins Hotel Oceanbay. Unterwegs schließt sie sich einigen Frauen an, denen es scheinbar ebenso ergangen ist wie ihr. Aber wo ist Alex? Wie kam sie hierher? Und: Wer ist die geheimnisvolle Frau im Haus an den Felsen?
Im Hotel taucht nach Stunden auch Alex auf. Sie finden heraus, dass ihnen mehrere Monate ihres Lebens fehlen. Sie sind als Opfer eingesponnen in ein Netz krimineller Machenschaften, in das selbst
die Polizei verwickelt zu sein scheint. Eine dramatische Flucht mit drei anderen betroffenen Personen nach Ankara zur Deutschen Botschaft beginnt. Unterwegs stoßen sie auf eine Spur, die sie zu
einer einsam gelegenen Klinik führt. Dort finden sie die unglaubliche Antwort auf ihre Fragen. Aber – ist es wirklich schon vorbei?
Überraschende Wendungen, lebensbedrohliche Situationen und unvorstellbare Skrupellosigkeit. Lesen Sie OCEANBAY vor dem nächsten Urlaub – wenn Sie sich trauen …
Hallo,
mein Name ist Pamela, aber alle nennen mich Pam.
Eigentlich wollte ich mit meinem Mann Alex einen ganz gemütlichen Urlaub an der türkischen Riviera verbringen, aber da hat uns das Schicksal einen Strich durch die Rechnung gemacht.
Doch von vorn!
Alex und ich waren schon ein paar Tage im Hotel Oceanbay in Side und verbrachten eine traumhafte Zeit miteinander. An einem späten Vormittag, wir lagen am Pool und ließen uns die
Sonne auf die Haut scheinen, kam einer der jungen Animateure und fragte, ob wir Lust hätten, am Abend an einer Party auf einem der Piratenschiffe teilzunehmen. Alex redete schon eine ganze Weile
darüber, eine solche Fahrt mitzumachen, und sagte sofort begeistert zu. Für mich war die Schaukelei eigentlich nichts, denn ich wurde leicht
seekrank. Aber Alex zuliebe erklärte ich mich dazu bereit, mitzukommen.
Wir kamen also gegen 20 Uhr zum Hafen und fanden auch schnell das richtige Schiff. Was dann genau geschah, kann ich nicht mehr sagen, denn ich erinnere mich
einfach nicht daran. Ich wachte irgendwann an einem schroffen Strandabschnitt auf und war völlig benommen. Ich war allein und dachte, Alex sei schon zum Hotel zurückgekehrt. Dass er niemals ohne mich gehen würde, kam mir damals nicht in den Sinn. Auch meine Kleidung war verschwunden, lediglich meine Badetasche stand neben mir. Ich holte meinen Pareo
heraus, und nachdem ich den Knoten des Tuches im Nacken festgezogen hatte, machte ich mich auf den Weg zum Hotel. Ich war verwirrt und wunderte mich, wie ich
an diesen Strand gekommen war. Ich fühlte mich wie nach einer durchzechten Nacht und hatte einen pochenden Schmerz in den Schläfen. Meine Erinnerung war wie ausgelöscht und nur ganz schemenhaft
erkannte ich vor meinem inneren Auge das Piratenschiff.
Schwankend stieg ich die steinigen Treppen, die in die Felswand gehauen waren, hinauf. Ich war irritiert, habe das aber nicht bewusst wahrgenommen. Oben
angekommen, befand ich mich auf einer einsamen, sandigen Straße und schaute mich hilflos um. Wie ferngesteuert setzte ich mich in Bewegung und nahm gar nicht zur Kenntnis, dass hier weit und
breit kein Hotel zu sehen war.
Ich erreichte einen weiteren hohen Felsen und stieg die mit Sand bedeckten Treppen
hinauf. Vorsichtig einen Fuß vor den anderen setzend, denn der Sand auf den Stufen machte die ausgetretenen Steine sehr rutschig.
Ich fühlte mich schwach. Ich hatte Mühe ohne Unterbrechung weiterzugehen und musste immer wieder verschnaufen. Als ich auf eine Gruppe anderer deutscher Frauen traf, die
ebenfalls eine Pause machten, reichten wir uns einfach die Hände und nannten unsere Vornamen. Dann gingen wir ganz selbstverständlich gemeinsam weiter. Niemand redete, keine schien sich zu
wundern. Alles, was wir voneinander wussten war, dass wir gemeinsam zum Hotel Oceanbay wollten. Wir stiegen gedankenverloren die Stufen immer weiter nach oben und kamen schließlich an ein Haus,
das in die Felsen hineingebaut war.
Eine Frau mittleren Alters trat aus der Tür, begrüßte uns
freundlich und bot uns etwas zu trinken an.
Ich spürte in dem Moment genau, dass etwas nicht stimmte, denn es wirkte, als hätte sie auf uns gewartet. Doch meine Kopfschmerzen brachten mich von diesen Gedanken wieder
ab und dann wurde mir schwarz vor Augen …
Wenn ich in dem Moment schon gewusst hätte, was es mit dieser Frau auf sich hatte und in welche unfassbare Sache ich verwickelt war, wäre ich sicher laut schreiend davongelaufen.
Aber so nahmen die Dinge ihren Lauf …
Vor einiger Zeit hatte ich einen Traum. Nach dem Aufstehen dachte ich, dass ich unbedingt ein paar Notizen machen muss, denn das war der Stoff für einen Krimi.
Ich habe mich also hingesetzt und begonnen, meine Erinnerungen auszuschreiben. Irgendwann merkte ich, dass ein anderer Traum, der sicher zwei Jahre zurückliegt, mir aber nie aus dem Sinn gegangen
ist, perfekt als zweiter Teil passt.
Naja, drei Tage und 55 Seiten später, hatte ich den Plot für ein neues Buch. Die Geschichte hat sich praktisch selbst erzählt, ich musste sie nur noch aufschreiben.
Als ich Ende März zur HomBuch gefahren bin, hatte ich meine Ideen verarbeitet und landete bei etwa 150 bis 160 Seiten. Ich hatte bereits alles erzählt und war am Ende meines Plots angelangt.
Labern liegt mir nicht, um Seiten zu schinden, aber das war eindeutig zu kurz für einen Krimi!
Das fand auch mein Mann und versorgte mich mit Stichworten, die mir weiterhalfen, neue Inspirationen zu finden. Außerdem erinnerte er mich an eine Situation, die schon ein paar Jahre zurückliegt.
Wir waren spaßeshalber bei einer Kartenlegerin gewesen und die fragte mich damals spontan (beim Umdrehen einer Karte) was ich schreibe (sie kannte mich vorher nicht und wusste auch nichts über
mich). Ich antwortete, dass ich Kinderbücher schreibe (mehr hatte ich da noch nicht). Sie meinte, dass ich etwas Längeres machen müsste, das würde mich mit einem Schlag bekannt und erfolgreich
machen (nicht, dass ich das für bare Münze nehme, aber freuen würde es mich schon!).
Das habe ich auf der HomBuch Sabine, einer Buchbloggerin, erzählt. Auch sie war der Meinung, dass mein Buch umfangreicher werden muss, ich soll sie darin sterben lassen. Die blonde Deutsche ist
vor einen Bus gelaufen und - tot. Ja, aber ... wie kommt die blonde, deutsche Buchbloggerin denn jetzt ausgerechnet in die Türkei, wo meine Handlung stattfindet und somit in meine Geschichte?
Aber auch die Idee hat mich inspiriert und nicht mehr losgelassen, und ich habe wieder angefangen, Notizen zu machen. Ich will jetzt noch nicht zu viel verraten, aber sie war letztendlich
Journalistin und ist nicht durch einen Unfall mit einem Bus ums Leben gekommen.
Nun überkommen mich, wie bei jedem neuen Buch, die Zweifel. Ich frage mich, ob das überhaupt jemand lesen möchte. Wir werden sehen!